Winterfütterung leicht gemacht

Leider hält sich in unserem Breitengrad Futterverzehr und Futterzuwachs nicht die Waage. Wächst im Frühjahr mehr Futter zu als dass unsere Rinder fressen mögen, gibt es im Hochsommer und Winter wenig oder gar kein Zuwachs davon.

Deshalb wird überschüssiges Futter gelagert und vor allem ausserhalb der Vegetationszeit an unser Rindvieh verfüttert. Beim Lagern von Organischem Material, also Futterpflanzen, arbeitet man immer gegen die Fäulnis. Das bedeutet, es muss den Pilzen, die das Futter gerne zersetzen wollen, die Lebensgrundlage entzogen werden. Es sind dies Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe. So wird Grünfutter auf dem Feld getrocknet. Anschliessend lose oder in Ballen gepresst, als Heu und Emd gelagert. Angewelktes Gras, Sorghum und Mais, solches dass nicht vollständig getrocknet wurde, unter Luftausschluss im Silo konserviert. Silofutter hat mehr Nährstoffe und Vitamine als Heu und Emd, da die Erntezeit verkürzt wurde und so weniger Verluste entstanden.

Beim Verfüttern von gelagertem konserviertem Futter, wird auf eine ausgeglichene Ration geachtet. Gegenwärtig werden auf dem Asphof an die gut 30 Kühe pro Tag 400 Kg Silagemais, 400 Kg Silagegras/ Silagesorghum, 4.5 Kg Pflanzenkohle, 1.5 Kg Mineralsalz und 3 Kg Viehsalz als TMR (Total- Mixet- Ration) verfüttert. Dörrfutter gibt es dabei zur freien Verfügung.

Hofeigene Gerste und Triticale werden- auf dem Asphof,- trocken gelagert, gemahlen und als Kraftfutter gezielt eingesetzt. Dabei entsteht ein Transportweg von lediglich ein paar hundert Metern.

Der Einsatz von Soja und Hormonen zur Leistungssteigerung ist in der Mutterkuhhaltung verboten.